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Ein Nein für das „Bier danach“

Es gehört einfach dazu, für viele Läuferinnen und Läufer. Das Bier danach. Als mentale und emotionale Belohnung für oft stundenlange Anstrengung nach einer erfolgreichen Trainingssession oder ganz besonders mit der Finishermedaille um den Hals im Zielbereich nach einem Wettkampf. Schließlich…

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Es gehört einfach dazu, für viele Läuferinnen und Läufer. Das Bier danach. Als mentale und emotionale Belohnung für oft stundenlange Anstrengung nach einer erfolgreichen Trainingssession oder ganz besonders mit der Finishermedaille um den Hals im Zielbereich nach einem Wettkampf. Schließlich ist das mineralstoffreiche Getränk nicht nur Balsam für die Seele, sondern unterstützt dank der wertvollen Flüssigkeitszufuhr die Erholung. Und das bisschen Genussmittel im Bier hat man sich dank eines besonderen sportlichen Einsatzes wohl verdient. Eine ordentliche Portion Volksglauben schwingt in dieser Ansicht leider mit.
 

© Salzburg Marathon / Uwe Brandl
© Salzburg Marathon / Uwe Brandl
Regenerationsbremse

Denn die Ernährungswissenschaft spricht eine klare Sprache: Alkohol ist nicht Regenerations-unterstützend. Im Gegenteil: Ein zu viel an Alkohol kann die Erholungsphase in die Länge ziehen und damit auch das Setzen von Trainingsreizen verhindern. Zwar befinden sich in einem Bier verschiedene Elemente und Nährstoffe, die für den Körper nach einer sportlichen Einheit dienlich sind und generell erfrischend wirken. Außerdem wirken Hefe, Hopfen und Malz antioxidativ. Das sagt der Ernährungs-Experte Jean Michel Serra in einem im Dezember 2017 auf der Website des Französischen Leichtathletik-Verbandes (FFA) veröffentlichten Beitrag. Allerdings hebt der in einem Bier enthaltene Alkohol die genannten Vorteile wieder auf. Denn Alkohol wirkt dehydrierend und stört die Regeneration im Gewebe der Sehnen und Muskeln, die der Körper mit Wasser durchführt. Sprich: Der Alkohol im Bier dehydriert und macht damit die Rehydrierung durch die Flüssigkeitsaufnahme nichtig. Bei einem Alkoholgehalt von mindestens 4%, so der Experte, sei der Vorteil der Rehydrierung durch das Getränk bereits nicht mehr feststellbar.
Dazu kommt laut neuesten Studien die natürlich Abwehrreaktion des Körpers, der Alkohol als Giftstoff einordnet und die Organe eine entsprechende Abwehr-Haltung einnehmen. In diesem Prozess wird auch das Immunsystem kurzzeitig geschwächt.
 

Alkoholfreies Bier als Empfehlung

Alle genannten Nachteile des Alkohols im Bier haben eine logische Konsequenz: Im Gegensatz zum Original ist das alkoholfreie Bier förderlich für die Regeneration und daher das optimale Getränk nach einer körperlichen Betätigung. Ohne Alkoholgehalt kann das isotonische Getränk seine Stärken voll ausspielen und füllt sowohl den Flüssigkeits- als auch den Kohlenhydrathaushalt des Körpers. Außerdem versorgt es  ihn mit weiteren wichtigen Nährstoffen.

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