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Da die Vorläufe am Tag des 1.500m-Finals (siehe RunAustria-Bericht) auf dem Programm standen, verzichtete Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) auf den geplanten Doppelstart und fokussierte sich voll auf seine Spezialdistanz. Wäre Kamenschak in der Nacht auf Samstag mitteleuropäischer Zeit im Finale dabei gewesen, hätte er ein Kuriosum erlebt. Denn wie bereits das Finale über 1.500m musste auch der 3.000m-Lauf und der Großteil des Programms der Freitagnachmittagsession wegen eines starken Regenschauers verschoben werden. Der Startschuss für die siebeneinhalb Runden fiel mit 65 Minuten Verzögerung.
Das Rennen dominierte der Äthiopier Melkeneh Azize, der in einer Zeit von 7:44,06 Minuten die Goldmedaille sicherte. Der 17-jährige hatte vor einem Jahr in Nairobi die Bronzemedaille über die halbe Distanz gewonnen. Ein Jahr, nachdem Kenia auf heimischem Territorium in Nairobi in dieser Disziplin leer ausgegangen war, feierten Felix Korir (7:47,86) und Edwin Kisalak (7:49,86) dieses Mal die Silber- und Bronzemedaille, beide in persönlichen Bestleistungen. Das Rennen ging ohne europäisches Edelmetall über die Bühne, der dafür in Frage gekommene Däne Joel Ibler Lillesö wurde Sechster. Als zweitbester Europäer erreichte der 17-jährige Ire Nicholas Griggs, im Vorjahr Junioren-Europameister, den neunten Platz.
Gold: Melkeneh Azize (ETH) 7:44,06 Minuten
Silber: Felix Korir (KEN) 7:47,86 Minuten *
Bronze: Edwin Kisalak (KEN) 7:49,86 Minuten *
* neue persönliche Bestleistung
Gold: Faith Cherotich (KEN) 9:16,14 Minuten
Silber: Sembo Almayew (ETH) 9:30,41 Minuten
Bronze: Meseret Yeshaneh (ETH) 9:42,02 Minuten
* neue persönliche Bestleistung
Eine Machtdemonstration lieferte am Donnerstagnachmittag Ortszeit in der kolumbianischen Großstadt Faith Cherotich ab. Die Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres, die beim World Athletics Continental Tour Meeting Anfang Mai in Nairobi mit Platz zwei aufgezeigt hatte, setzte sich frühzeitig von ihren äthiopischen Kontrahentinnen ab und dominierte das Rennen in einer Zeit von 9:16,14 Minuten nach Belieben. „Es war mein Plan, ein schnelles Rennen zu gestalten und meine Kontrahentinnen frühzeitig abzuhängen. Ich habe das Rennen kontrolliert“, wird die Siegerin in der kenianischen Tageszeitung „Daily Nation“ zitiert.
Die äthiopische Favoritin Sembo Almayev, die mit der schnellsten Vorleistung ins Rennen gegangen war, musste sich in einer Zeit von 9:30,41 Minuten mit der Silbermedaille vor ihrer Landsfrau Meseret Yeshaneh (9:42,02) zufrieden geben. Aufgrund des hohen Tempos wurde das Feld enorm in die Länge gezogen. Die viertplatzierte Rihab Dhahri aus Tunesien hatte sage und schreibe 50 Sekunden Rückstand auf die 18-jährige Siegerin. Beste Europäerin war die Spanierin Marta Serrano auf Rang sieben vor der Ungarin Greta Varga und der Deutschen Carolin Hinrichs.