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Es ist so ziemlich das Ärgerlichtste, was einem Läufer passieren kann. Eine Unachtsamkeit, ein falscher Schritt, eine inkonsequente Belastung, das Fußgelenk knickt um und tagelange Schmerzen, die schier lächerliche Alltagsaufgaben wie Treppensteigen in eine große Herausforderung verwandeln, sind die unangenehmen…
Es ist so ziemlich das Ärgerlichtste, was einem Läufer passieren kann. Eine Unachtsamkeit, ein falscher Schritt, eine inkonsequente Belastung, das Fußgelenk knickt um und tagelange Schmerzen, die schier lächerliche Alltagsaufgaben wie Treppensteigen in eine große Herausforderung verwandeln, sind die unangenehmen Folgen. Ganz zu schweigen von der Gefährdung individueller Laufziele, auf die man leidenschaftlich hintrainieren wollte.
Verletzungen, die vom Umknicken herrühren – von leichten Verstauchungen bis hin zu schweren Bänderrissen, sind die häufigste Ursache von Verletzungen und Beschwerden in der Läuferszene. Umknicken kann jedem passieren, allerdings können und sollen Läufer auch aktiv in der Präsentation das Risiko verhindern. Wie in so vielen Körperbereichen sind muskuläre Kräftigungs- Koordinations- und Stabilisierungsübungen wichtig. Ein gestärktes Fußgelenk und eine gestärkte Muskulatur im Unterschenkel versprechen einen besseren Halt und gezieltere Flexibilität im Abfedern eines Fehltritts, um Verletzungen zu verhindern oder präventiv weniger drastisch ausfallen zu lassen. Je müder die Muskulatur im Fuß, desto größer das Risiko eines Fehltritts. Läufer sind durchaus gefährdet, Kräftigungsübungen in ihrem Trainingsalltag zu vernachlässigen.
Unabhängig davon ist natürlich der Untergrund mitentscheidend. Auf gut asphaltierten Straßen und gut ausgebauten Wegen ist ein Umknicken natürlich weniger wahrscheinlich als auf unebenem Untergrund, Wald- und Wiesenwegen oder bei Bergläufen. Besonders tückisch ist wechselnder Untergrund. Daher bieten Laufschuh-Hersteller für das Trailrunning spezielle Laufschuhe an, die dem Fuß optimalen Halt geben.
Beim Auskurieren einer Verletzung durch Umknicken ist Geduld gefragt. Denn durch die punktuell und für den Körper überraschende Bewegung, werden die Gelenke umspannenden Bänder weiter ausgedehnt als sie es gewöhnt sind. Damit verschiebt sich die Stabilität des Gelenks und der Körper benötigt etwas Zeit, um sich von diesem traumatischen Erlebnis zu erholen. Bänderverletzungen sollten intensiv gekühlt werden, auch um die Schwellung zurückzudrängen.
Verstauchungen und Bänderdehnungen im Sprunggelenk sollten durchaus große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ein verfrühter Wiedereinstieg in den Sport ist wenig ratsam, insbesondere was die Laufbelastung betrifft. Die Bänder erholen sich zwar selbst, büßen aber durch Abnützungserscheinungen Stabilität und Flexibilität ein. Das heißt, dass bei bei nicht optimaler Erholung das Risiko neuerlicher Verletzungen deutlich erhöht ist.